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Interessierter Besuch bei uns in der Rösterei

Ruth Schagemann ist diejenige, die ganz flott mit ihrem E-Roller ums Eck kommt. Eine sehr sympathische, interessierte, kompetente Frau. Und da ich finde, daß es von denen (ich darf das sagen, ich gehöre selbst zu den Frauen), immer noch zu wenige in die (Landes-)Politik wagen, berichte ich über den fast 1,5-stündigen, natürlich unter strengen Hygienebedingungen wie Maskenpflicht und Abstand halten stattgefunden Besuch bei uns in der Kaffeerösterei.

 

Ein großes Thema war natürlich die aktuell schwierige Situation für uns kleine Betriebe, Dienstleister und Händler. Um ehrlich zu sein, habe ich die Frau Schagemann kaum zu Wort kommen lassen. Sie hat aber gut zugehört - und es gibt doch einige Bereiche, wo man auch auf Landesebene Einfluß auf die städtischen Belange hat.

 

Es fand ein anregender Austausch statt, der mir tatsächlich Lust auf ein stärkeres Einbringen ins Thema "Quartierentwicklung" gebracht hat. Jeder sollte mitgestalten und Veränderungen anregen, denn hinterher unzufrieden zu sein ist nicht konstruktiv. 

 

Die Themen Innenstadtgestaltung und Verkehr sind ein weiterer Punkt, an dem Veränderungen und mehr Individualität und Verfügbarkeit gegeben sein müssen. Ich persönlich stelle immer wieder fest, daß sich Stuttgart irgendwie in Radler und Anti-Radler spaltet. Muss das sein? Nein! Andere Städte, wie Tübingen z.B. bekommen das besser hin. Warum kann man denn auf der Königstraße z.B. keine Radspur bauen?  Ich habe aufgehört, ins Geschäft zu Radeln, weil ich weder einen großen Umweg durch den Schloßpark noch zwischen den Abgasen der Autos auf der Theo heimradeln wollte. Aber jetzt schweife ich aus (und freue mich über meine Ideen ;) ).

 

Es geht doch um Frau Schagemann, die sich - natürlich - zwar im Wahlkampf befindet, aber auf mich einen absolut authentischen und umfassend informierten und interessierten Eindruck macht. Mit guten Lösungsansätzen.

Und sich um Transparenz einsetzen möchte, so daß der Bürger leichteren Informationszugang bekommt  und damit auch rechtzeitig Einfluß während den Planungsphasen, z.B. in der Quartierentwicklung, nehmen kann und sich Gehör verschaffen kann - wenn er denn möchte.

 

Und, ganz subjektiv, wähle ich gerne Frauen, und zwar unabhängig von deren Parteizugehörigkeit (im vertretbaren Rahmen!), wenn eben das Konzept, die Person und die Aussage stimmig für mich ist.

 

Liebe Frau Schagemann, vielen Dank für Ihren Besuch! 

 

 

Meike Fröhlich, Stuttgart